Für einen passgenauen Reha-Kinderwagen sollten auch die Körpermaße des Kindes bekannt sein. Als Therapeut/in bzw. Elternteil ist es daher wichtig, sich mit dem Kind zu beschäftigen, d.h. es zu „vermessen“. Hier sehen Sie, welche Maße das sind, und wie Sie diese auswählen.
Rückenhöhe
Eine angepasste Rückenhöhe ist wichtig, um bei dem Kind für Stützung und Halt im Rücken- sowie Kopfbereich zu sorgen. Die obere Kante der Rückenlehne sollte mindestens auf Scheitelhöhe des Kindes sein, damit der Kopf gestützt ist. Bei einigen Reha-Wagen kann eine separate Kopfstütze gewählt werden. Dann reicht die Rückenlehne mindestens bis zur Unterkante Schulterblatt, für den Kopf wird eine individuelle Kopfstützenform gewählt.
Unterschenkellänge
Die Füße des Kindes sollten im 90°-Winkel auf der Fußstütze des Reha-Wagens stehen. Gemessen wird die Unterschenkellänge von der Kniekehle bis zur Fuß- bzw. Schuhsohle.
Sitztiefe
Damit das Kind möglichst stabil sitzt, ist es wichtig, eine optimal angepasste Sitztiefe anzustreben. Die Sitztiefe ist die verlängerte Rückenlinie bis ca. zwei Finger breit vor den Kniekehlen.
Sitzbreite
Je genauer die Sitzbreite passt, desto gerader sitzt das Kind im Reha-Wagen. Die Sitzbreite wird in der sitzenden Position auf Beckenhöhe von der Außenseite der Oberschenkel aus gemessen. Bei exakter Beckenführung hat das Kind ideale Voraussetzungen für die Oberkörperaktivität.