Der Wechsel vom sicheren rückwärts gerichteten Sitz zu einem vorwärts gerichteten ist nach einem EU-Gesetz bereits ab einem Gewicht von 9 kg erlaubt. Der Kopf eines Kleinkindes ist aber im Verhältnis zu seinem Gesamtkörpergewicht noch relativ schwer. Er macht 25 Prozent seines gesamten Körpergewichtes aus. Dies ändert sich mit zunehmendem Alter.
Denn wird das Kind bei einem Frontalaufprall nach vorne geschleudert, wirken besonders auf den Kopf enorme Kräfte, welche Hals und Nacken nicht kompensieren können. Deshalb ist gerade bei Kindern mit schwacher Kopfkontrolle das rückwärts gerichtete Sitzen im Auto ratsam. Die Energie des Aufpralls wird bei einem Reboard-Sitz gleichmäßg über den gesamten Rücken verteilt. Die Sitzschale wirkt wie ein Schutzschild und schützt Kopf und Hals.
Reboarder sollten nicht auf dem Beifahrersitz genutzt werden, wenn der Airbag keine Deaktivierungsfunktion besitzt. Optimalerweise sitzt eine Begleitperson mit auf der Rückbank neben dem Kind um sich um den Nachwuchs kümmern zu können.